• Jeder siebte Mensch hat hohen Blutdruck

    Von wegen Wohlstandskrankheit: Die Zahl der Menschen mit Bluthochdruck steigt in armen Ländern, in reichen fällt sie. Woran liegt das?

    LONDON. Die Zahl der Menschen mit Bluthochdruck hat sich in den vergangenen 40 Jahren weltweit fast verdoppelt. Im Jahr 2015 hatten mehr als 1,1 Milliarde Menschen zu hohen Blutdruck, berichtet ein Team internationaler Wissenschaftler im Fachmagazin "Lancet".

  • Ein Hort für gefährliche Bakterien

    Gefährliche Keime reisen mit dem internationalen Flugverkehr von einem Kontinent zum anderen. Eine Studie ergab: Besonders in Flughafen-Toiletten machen sie sich breit. Wir erklären, welche Stellen hochbelastet sind.

    MÜNSTER. Flughäfen sind auch für Bakterien ein Umsteigepunkt, berichten Wissenschaftler der Westfälischen-Universität Münster (WWU) und des Robert Koch-Instituts (RKI). Sie haben weltweit von inneren Türklinken vieler Toilettenkabinen Abstriche genommen.

  • TB-Erreger suchen sich ihre ökologische Nische

    Tuberkulose ist eine der gefährlichsten Infektionen weltweit. Forscher wissen jetzt: Es gibt Generalisten und Spezialisten unter den verschiedenen Bakterien-Stämmen. Und sie haben eine perfide Strategie zur Verbreitung.

    BORSTEL. Ein internationales Forscherteam hat von mehreren tausend Tuberkulose-Patienten aus über hundert Ländern TB-Erreger isoliert und genetisch untersucht. Die Analyse zeigt: TB-Erreger können sich spezifisch in ihre ökologische Nische einpassen.

  • Zuviel Fett im Blut

    Fette, sogenannte Lipide, sind für uns lebenswichtig. Sie versorgen uns mit Energie und leisten einen wichtigen Beitrag bei vielen Körperfunktionen, u.a. sind sie für die Bildung von Hormonen und Gallensäure zuständig. Zu den Lipiden zählen die Triglyceride, Cholesterin, Phospholipide, aber auch fettlösliche Vitamine, die über das Blut in die Körperzellen transportiert werden. Da Lipide im Blut nicht löslich sind und als Molekülkügelchen die Arterien verstopfen würden, werden sie für den Transport an spezielle Eiweiße gebunden. In gebundener Form können sie als „Lipoproteine“ die Blutbahnen passieren.

  • \"Mangelhaft\" für Medikationsplan

    Bisher ist auf die meisten Medikationspläne, die Patienten erhalten, offensichtlich kein Verlass. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommt eine aktuelle Versorgungsforschungsstudie aus Westfalen-Lippe.

    MÜNSTER. Für die Querschnittsstudie, die kürzlich in der "Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen" veröffentlicht wurde, haben die Apothekerin Isabel Waltering (Universität Münster), Dr. Oliver Schwalbe (Apothekerkammer Westfalen-Lippe) und Professor Dr. Georg Hempel (Universität Münster) die Daten von 500 Patienten, die eine Medikationsanalyse erhielten, ausgewertet.