Körperliche Arbeit schützt nicht das Herz

Anders als in der Freizeit scheint körperliche Anstrengung am Arbeitsplatz das Risiko für einen Herzinfarkt nicht zu senken. Wo ist der Unterschied zwischen Möbelkisten tragen und einem Work-out in der Freizeit?

Von Beate Schumacher

JÖNKÖPING. Während die kardiovaskuläre Schutzwirkung von sportlichen Aktivitäten in der Freizeit gut belegt ist, gibt es widersprüchliche Beobachtungen zur Wirkung von körperlicher Arbeit. Schwedische Ärzte wollten deswegen den Beweis antreten, dass körperliche Aktivität auch im Job protektiv wirkt – und sind damit gescheitert.

Warnung vor extremer Unterversorgung

Die Deutsche Angestellten Krankenkasse fordert, die Adipositas-Behandlung im GKV-Leistungskatalog vollständig aufzunehmen. Nur so lasse sich die Volkskrankheit eindämmen.

Von Susanne Werner

BERLIN. Menschen mit einer Adipositas werden offenbar viel zu selten konsequent behandelt. Dies geht aus dem aktuellen Versorgungsreport der DAK Gesundheit hervor. Nur 5,6 Prozent der betroffenen GKV-Versicherten nehmen demnach eine spezifische Behandlung in Anspruch.

„Frühzeitig schützen: So wichtig ist die Windpockenimpfung“

Windpocken (Varizellen) gehören zu den häufigsten Kinderkrankheiten weltweit. Viele Eltern nehmen eine Ansteckung in Kauf, da sie von einem harmlosen Krankheitsverlauf ausgehen. Jedoch erfolgt die Windpockeninfektion nicht immer ohne Komplikationen. Seit August 2004 wird die Impfung gegen Windpocken für alle Kinder und Jugendliche von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen.

LESERFRAGEN Ratgeberaktion \"Herz\" am 03.11.2016

Die meistgestellten Leserfragen am Expertentelefon "Herz im Kreuzfeuer – was dagegen hilft" am 03.11.2016

EXPERTENTIPP Ratgeberaktion \"Herz\" am 03.11.2016

Expertentipp zum Thema „Herz im Kreuzfeuer – was dagegen hilft“

Fünf Tipps, um das Herz zu schützen

(djd). Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind laut dem Statistischen Bundesamt die häufigste Todesursache. Wer rechtzeitig vorsorgen will, sollte auf Risikofaktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel, Fehlernährung, Rauchen, Alkohol und Stress achten.

Windpocken auf dem Vormarsch – Impfung kann Ausbruch vermeiden!

Windpocken (Varizellen) gehören zu den häufigsten impfpräventablen Kinderkrankheiten. Frühling und Winter gelten als typische Windpockenzeit. Allein in Deutschland wurden in diesem Jahr bisher über 18.000
Windpockenerkrankungen gemeldet. Im Jahr 2015 waren es insgesamt in Deutschland 23.081 gemeldete Fälle.

BERICHT RATGEBERAKTION \"Herz / Metabolisches Syndrom\" am 03.11.2016

Herz im Kreuzfeuer – Schutz und Hilfe

(djd). Wenn uns etwas zu Herzen geht, ist das nicht immer rührend – vor allem dann nicht, sobald die Gesundheit Schaden nimmt. Das geschieht in Deutschland immer häufiger durch eine Kombination von Risikofaktoren, die als Metabolisches Syndrom bezeichnet wird. Darunter versteht man das gleichzeitige Auftreten von bauchbetontem Übergewicht mit Störungen des Fettstoffwechsels, des Zuckerstoffwechsels, mit Bluthochdruck oder erhöhten Harnsäurewerten. „Das Metabolische Syndrom ist mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden“, warnt Prof. Dr. med. Klaus Kisters. Er gehörte zu der Runde von erfahrenen Experten bei der großen Ratgeberaktion, denen viele Fragen zu den Möglichkeiten gestellt wurden, das Herz vor dem Kreuzfeuer der Gefahren zu schützen.

Keine Diäten aus dem Internet!

Eltern sollten Kindern mit Allergien nicht ohne ärztliche Beratung Diäten auferlegen, warnt eine Pädiaterin.

Von Friederike Klein

BERLIN. Eltern sind oft überzeugt, dass hinter atopischer Dermatitis (AD) oder anderen Allergien ihrer Kinder eine Nahrungsmittelallergie steckt. Internetinformationen bestärken sie, ihren Kindern auch ohne ärztliche Beratung unsinnige und strikte Diäten aufzuerlegen.

Angst oft unbegründet

SAPPORO. Wenn Männer erstmals Blut in ihrem Sperma entdecken, befürchten viele, eine Krebserkrankung oder Geschlechtskrankheit zu haben. Diese Angst kann eine japanische Studie den Männern nun nehmen.

Das alles können Ärzte mit High-Tech-Kameras im Auge beobachten

Nirgends können Ärzte kleine Gefäße so gut beobachten wie im Auge. Das lässt sich zur Diagnose vaskulärer Störungen nutzen – und für aufschlussreiche Experimente: zum Beispiel mit Sahne oder Eiswasser.

Von Thomas Müller

MANNHEIM. Trinken junge, gesunde Probanden 300 Milliliter Sahne, beeinträchtigt dies über Stunden hinweg die Endothelfunktion der retinalen Gefäße: Die neurovaskuläre Kopplung entfällt, auf Flackerlicht reagieren die Arteriolen praktisch nicht mehr.

\"Impfung ist die wichtigste Schutzmaßnahme\"

Das RKI ruft zum Piks auf: Denn der beste Zeitraum für die Grippeimfpung ist Oktober/November. Wir sagen, worauf es dabei ankommt - etwa wenn es zur Impfung Schwangerer kommt.

Von Wolfgang Geißel

BERLIN. Zur Influenza-Saison appelliert das Robert Koch-Institut (RKI) jetzt an Ärzte, alle über 60-Jährigen sowie chronisch kranke Patienten gegen Influenza zu impfen und den Pneumokokken-Schutz zu aktualisieren. Um die Aufklärung zu unterstützen, hat die ständige Impfkommission (STIKO) ihre Internet-Informationen dazu auf den neuesten Stand gebracht. Klargestellt wird:

Meningokokken – Impfungen können schützen

Eine Infektion mit Meningokokken-Bakterien kann bereits innerhalb von 24 Stunden tödlich enden. In etwa zehn Prozent der Fälle stirbt ein Erkrankter auch. Aufgrund der unspeifischen, grippeähnlichen Symptome wird eine Erkrankung oft zu spät erkannt. Auch Fehldiagnosen sind häufig. Aus einer Ansteckung kann eine Meningitis (Hirnhautentzündung) oder eine Sepsis (Blutvergiftung) resultieren. Besonders betroffen sind Säuglinge im ersten Lebensjahr sowie Kleinkinder und Jugendliche. Insgesamt gibt es zwölf verschiedene Unterstämme von Meningokokken-Bakterien, von denen die Serogruppen A, B, C, W und Y die am häufigsten vorkommenden Typen sind.

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