• Offenbar kein Zusammenhang zwischen Wetter und Migräne

    Lösen Wetterveränderungen Migräneanfälle aus? Die Antwort vieler Patienten lautet eindeutig ja. Forscher kommen aber zu einem anderen Ergebnis.

    MANNHEIM. Viele Migränepatienten machen das Wetter für ihre quälenden Kopfschmerzen verantwortlich, vor allem plötzliche Wetteränderungen. Erste Projektergebnisse des \"Migräne Radars\", die aktuell auf dem Deutschen Schmerzkongress in Mannheim vorgestellt wurden, scheinen diese landläufige Annahme jedoch zu wiederlegen: Nur bei etwa vier Prozent der Patienten hätten Wetteränderungen als Trigger der Anfälle signifikant nachgewiesen werden können.

  • Lebensverlängerndes Elixier? Kaffee stärkt Frauen mit Diabetes

    Diabetiker profitieren von Kaffee. Zumindest bei zuckerkranken Frauen spricht eine Studie für eine lebensverlängernde Wirkung.

    LISSABON. Kaffee-Freunde wird es freuen. Eine Analyse der \"National Health and Nutrition Examination Study\" (NHANES) mit über 3000 Patienten ergab, dass Kaffeetrinker mit Diabetes länger leben als Kaffee-Abstinenzler. Die inverse Assoziation zwischen Kaffee-Konsum und der Gesamtsterblichkeit habe sich bei zuckerkranken Frauen gezeigt, berichtete João Sérgio Neves von der Universität Porto auf dem EASD-Kongress. Danach hatten Frauen mit täglich mehr als 100 mg Koffein-Konsum in Form von Kaffee (etwa eine Tasse) ein um 51 Prozent geringeres Sterberisiko als Frauen ohne Koffein-Konsum, bei über 200 mg (zwei Tassen Kaffee) war das Risiko um 66 Prozent reduziert.

  • Zuviel Sitzen: Die Gelenke baden's aus

    Wer sich im Alltag zu wenig bewegt, erhöht das Risiko für Arthrose: Der Gelenkknorpel wird spröde und baut sich ab.

    FREIBURG. Ein sitzender Lebensstil kann Knie- und Hüftgelenksarthrosen begünstigen. Gelenkknorpel wird spröde und baut sich ab, wenn im Rahmen von Bewegung nicht regelmäßig Nährstoffe und Flüssigkeit in seine Oberfläche gepumpt werden, teilt die Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik (AE) mit. Schmerzhafte Arthrosen und Bewegungseinschränkungen können die Folge sein. Menschen jeden Alters sollten sich deshalb täglich ausreichend bewegen.

  • LESERFRAGEN RATGEBERAKTION \"Wechseljahre\" am 18.10.2017

    Die wichtigsten Leserfragen beim Expertentelefon \"Wechseljahre\"
    am 18.10.2017

  • BERICHT RATGEBERAKTION \"Wechseljahre\" am 18.10.2017

    Schluss mit dem Hormonchaos

    Hitzewallungen, Schlafstörungen und Gewichtszunahme – Experten erläutern, was gegen Wechseljahresbeschwerden hilft

    (djd). Eine Hormontherapie (HRT) ist nach wie vor die einzige Behandlungsmethode, mit der sich Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und depressive Verstimmungen ursächlich behandeln lassen. Doch über die mit der Therapie möglicherweise verbundenen Risiken herrscht oft Unsicherheit. Während die HRT in den 90er-Jahren verbreitet eingesetzt worden ist, wurde sie nach der WHI-Studie Anfang der 2000er eher negativ bewertet. Welche Anwendungsmöglichkeiten Experten heute bei einer Hormontherapie empfehlen, bei welchen Beschwerden sie helfen kann, was sich durch neue Behandlungsformen verbessert hat und worauf Frauen achten sollten, erklärten vier Frauenärztinnen und -ärzte bei unserer großen Ratgeberaktion.

  • EXPERTENTIPP RATGEBERAKTION \"Wechseljahre\" am 18.10.2017

    Körper und Psyche positiv beeinflussen


    Ein Experte informiert über die Behandlung von Wechseljahresbeschwerden

    (djd).
    Wenn Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen Frauen in den Wechseljahren das Leben schwer machen, stellt sich vielfach die Frage: Hormontherapie oder nicht? Viele Betroffene wünschen sich zwar eine effektive Behandlung ihrer Beschwerden, haben aber gleichzeitig Bedenken bezüglich möglicher Risiken. „Über die Hormontherapie wurde in der Tat über Jahre hinweg kontrovers diskutiert“, sagt dazu Dr. med. Jürgen Nutbohm, Facharzt für Frauenheilkunde, Hormon- und Stoffwechseltherapeut in Korntal-Münchingen. „Ausgangspunkt war die WHI-Studie aus den 1990er-Jahren in den USA, mit sehr widersprüchlichen Daten bezüglich Nutzen und Risiken.“

  • Psoriasis – Saufen gegen den Schuppenfrust?

    Ein Grund für das vorzeitige Ableben von Menschen mit Psoriasis ist möglicherweise in ihrem Lebensstil zu finden. Ein britisches Forscherteam kam der Sache jetzt näher.

  • Aufruf zum Grippeschutz von Diabetikern

    Oktober und November sind der ideale Zeitraum, um chronisch Kranke gegen Influenza zu impfen.

    BERLIN. Patienten mit Diabetes mellitus sollten jetzt gegen Influenza geimpft werden, im Oktober und November ist die beste Zeit dazu, betont die Organisation \"diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe\" in einer Mitteilung. \"Wer unter einer chronischen Krankheit wie Diabetes mellitus leidet, hat bei Grippe nämlich ein erhöhtes Risiko für Komplikationen\", betont Professor Thomas Haak vom Vorstand der Organisation. Weil bei zuckerkranken Menschen meist das Immunsystem geschwächt ist, verläuft die Infektion bei ihnen im Vergleich zu gesunden Menschen häufig schwerer, und die Symptome klingen zudem langsamer ab. Auch ist die Gefahr erhöht, dass Betroffene zusätzlich eine Pneumonie entwickeln, betont der Chefarzt am Diabetes Zentrum in Bad Mergentheim in der Mitteilung.

  • Bei überaktiver Blase zuerst Verhaltens- und Blasentraining!

    Das eine Mittel zur Linderung von Dranginkontinenz gibt es nicht. Vor medikamentösen und chirurgischen Maßnahmen sollten zunächst die Möglichkeiten von Verhaltensänderungen und Blasentraining ausgeschöpft werden.

    Von Thomas Meißner

    Nicht zu unterdrückender Harndrang bei mindestens acht Miktionen innerhalb von 24 Stunden – das kennzeichnet die überaktive Blase (Overactive Bladder Syndrome, OAB). Diese kann, muss aber nicht mit Inkontinenz einhergehen, weshalb sich der Begriff \"Dranginkontinenz\" zumindest offiziell erledigt hat. Stattdessen unterscheiden Urologen zwischen OAB \"nass\" und OAB \"trocken\".

  • Binnen 50 Jahren hat sich die Diabetes-Rate verzehnfacht

    BERLIN. Bis zu den 1960er Jahren lag die Prävalenz des bekannten Diabetes mellitus in Deutschland deutlich unter einem Prozent, berichtet das Robert Koch-Institut (RKI). Heute liegen bundesweite Schätzungen aus Untersuchungssurveys des RKI um ein Vielfaches höher, und zwar je nach Studie bei 7,2 Prozent (18- bis 79-Jährige), 8,9 Prozent (ab 18 Jahre, RKI-Telefonsurveys) und bei 9,9 Prozent (alle Altersgruppen, GKV-Daten). In den Studien wurde allerdings nicht zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes unterschieden, so das RKI in einer aktuellen Literatur-Recherche (Journal of Health Monitoring 2017, 2(3): 105) .

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